Geschichte

Am 10. Oktober 1926 trafen sich Freunde und Bekannte des Lehrers Kerkhoff im Lokal Ungewitter in Hörde, um seinem Vortrag über die Idee zur Verwirklichung einer Schrebergartenanlage zu folgen. Die Ausführungen des Lehrers fanden großen Beifall, sodass die anwesenden Bürger der Stadt Hörde die Gründung des „Schrebergartenverein Hörde 26 e.V.“ beschlossen. Den ersten Vorstand bildeten die Herren Kerkhoff, Wolff und Sare. Diese Herren erhielten den festen Auftrag, die Satzung des Vereins auszuarbeiten.

 

Bereits am 17. November 1926 wurde die Satzung den versammelten Bürgern zur Annahme vorgelegt und nach wenigen Korrekturen von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.

 

Die Idee zur Schaffung einer Schrebergartenanlage war geboren, doch der Weg zur Verwirklichung war beschwerlich. Es galt, die Stadtverwaltung der noch selbständigen Stadt Hörde für diesen Plan zu gewinnen. Der Vorschlag, Gelände an der Goymark zu bekommen, schlug fehl, weil dieses Gelände für einen späteren Ausbau der Verbandsstraße freigehalten werden sollte.

 

Der damalige Oberbürgermeister K. Freudenberg war bereit, dem Antrag des „Schrebergartenverein Hörde 26 e.V.“ Gehör zu schenken und wollte dem Verein zu einem geeigneten Gelände verhelfen. Der Vorsteher der Stadtverordneten, Jakob Ritter, setzte sich für die Freistellung eines geeigneten Geländes ein. Ein Plan, der das Gelände unserer heutigen Gartenanlage bezeichnete, wurde vorgelegt und am 17. Oktober 1927 unserem Verein zugedacht.

 

Doch noch einmal drohte die Verwirklichung in weite Ferne zu rücken. Die Stadt Hörde wurde ein Teil der Stadt Dortmund. Aber auch die Stadt Dortmund stand der Idee der Schrebergärtner wohlwollend gegenüber. Im Oktober 1929 wurde eine fast fertiggestellte Kleingartenanlage dem Verein übergeben, sodass nun dem Tatendrang der Schrebergärtner keine Grenzen mehr gesetzt waren. Die erste Anlage im Raum Hörde war entstanden. [...]

 

Nach dem zweiten Weltkrieg zählte der Verein 600 Mitglieder, die alle einen Garten haben wollten. So entstanden in jener Zeit mit Unterstützung der Stadt Dortmund die Anlagen „B“ und „C“. Wir behielten den Namen „Schrebergartenverein Hörde 26 e.V.“. Aus der Anlage „B“ wurde „Am grünen Entenpoth“ und aus „C“ die Anlage „Im Justenkamp“. Beide Anlagen hatten sich als eigene Vereine konstituiert.

 

Im Jahre 1960, genauer am 12. Juni 1960, erhielt unser Gartenverein seinen jetzigen Namen: „Am Richterbusch“. Der Name war vom Ehrenvorsitzenden Erich Krämer vorgeschlagen worden, weil die Straße gleichen Namens direkt zu unserer Anlage führt.

 

Quelle: Gerhard Schulz, Festschrift